Befragungsexperimente

In manchen Situationen liegen keine geeigneten Daten zum tatsächlichen Nachfrageverhalten („Revealed Choices”) vor. Dieses Problem entsteht häufig dann, wenn bestimmte Angebote noch sehr jung sind oder erst im Rahmen eines Joint Ventures auf den Markt gebracht werden sollen. In diesen Fällen können mikroökonomisch fundierte „Stated- Choice-Befragungsexperimente“ dennoch sehr hilfreiche Anhaltspunkte zum Substitutionsverhalten von Nachfragern liefern, die dann wiederum für die Analyse zu erwartender Preiseffekte eines Zusammenschlusses oder für die Marktabgrenzung genutzt werden können. Vergleiche solcher Experimentalbefunde mit marktdatenbasierten Elastizitätsberechnungen zeigen eine hohe Übereinstimmung, so dass robuste Schätzungen auch experimentell gewonnen werden können. Derartige „Stated-Choice“-Befragungen haben wir erfolgreich in verschiedenen wettbewerbsökonomischen Beratungsprojekten umgesetzt.

Entscheidungsexperimente

Daneben lässt sich auch die Wirkung von Anreizsystemen in Laborexperimenten darstellen. So können grundsätzliche Aussagen etwa zu Kollusionswahrscheinlichkeiten getroffen werden. Gerade in Situationen, in denen keine eindeutigen theoretischen Erkenntnisse vorliegen, können Entscheidungsexperimente hilfreich sein, um für bestimmte Entscheidungssituationen Mustervorhersagen zu treffen. Unsere Berater haben umfangreiche Erfahrungen in der Konzeptionierung laborgestützter Entscheidungsexperimente.