Vergleichsmarktanalyse
Bei der Vergleichsmarktanalyse wird die Preisentwicklung des kartellierten Produktes mit der Preisentwicklung auf einem nicht-kartellierten Markt verglichen. Unterschiedliche Preisentwicklungen können dann Hinweise auf einen Kartelleffekt liefern. Ihre Anwendung setzt die Prüfung voraus, dass Märkte in zeitlicher, sachlicher und räumlicher Hinsicht vergleichbar und nicht kartelliert oder vom Kartell beeinflusst sind. Eine besonders leistungsfähige Form der Vergleichsmarktmethode stellt die ökonometrische Untersuchung von Preis- oder Margenwirkungen eines Kartells dar. In diesem Bereich verfügen wir über große Methodenkompetenz und können durch unser Mitwirken an Kartellfällen aller Art und Größe aus einem besonders reichen Erfahrungsschatz schöpfen.
Schätzung von Preiselastizitäten
Für die Bestimmung fusionsbedingter Preiseffekte, aber auch kartellbedingter Mengeneffekte ist die Untersuchung von Preiselastizitäten unverzichtbar. In einer Reihe von Projekten haben wir eigene Preiselastizitätsschätzungen durchgeführt oder Schätzungen von Kartellbehörden geprüft und bewertet. Grundlage dieser Schätzungen sind entweder Echtdaten unserer Mandanten, die wir ökonometrisch analysieren, oder aber spezifische Discrete-Choice-Befragungen, die mit Logit-Modellen ausgewertet werden.
Analyse von Bieterverhalten
In Bietermärkten spielen häufig die Anzahl und die Identität von Bietern eine bedeutende Rolle für die Wettbewerbsintensität. In vielen unterschiedlichen Branchen konnte unser Team durch ökonometrische Analysen von Bietermärkten sowohl für Geschädigte als auch für Schädiger Kartelleffekte bestimmen. Wir haben diese Verfahren unter anderem im Anlagenbau, in der Automobilzuliefererindustrie und der Löschfahrzeugindustrie angewandt.